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Ist die Katze aus dem Haus…

Silke | 1. März 2012 | 16:13

…tanzen die Mäuse auf dem Tisch! Na ja, in unserem Fall waren wir “zu Hause”, also im Bulli, das hat die Maus aber nicht weiter gestört. Mitten in der Nacht ging das Gerappel los. Zunächst werden wir wach, weil im Führerhaus etwas herumraschelt. Dann hektisches Getrappel. Stephan ist sofort in Jagdlaune (er ist ja in Übung, da Sandflies- und Moskito-Vernichtung seine ständige Mission ist) und leuchtet in die Winkel. Plötzlich schauen ihn zwei kecke schwarze Knopfaugen an. Aha, der Ruhestörer ist erkannt: eine Maus. Irgendwie muss das Vieh in den Van gekommen sein.

Ausgiebige Analyse (wir können ja eh gerade nicht mehr schlafen) ergibt zwei Möglichkeiten: entweder die nur angelehnte Heckklappe während des Kochens oder ein verstecktes Anschleichen über den zwischenzeitlich zum Abkühlen draußen gelagerten Gaskocher. Aber das Orakeln hilft leider nicht, das flinke Stück festzusetzen. Also bis zum nächsten Morgen warten und dann Schadensanalyse betreiben. Dank meinem gut ausgeprägten Eichhörnchentrieb ist der Bulli natürlich mit gut gefüllten Vorratsboxen ausgestattet mit zahlreichen Leckerbissen wie Haferflocken, Müsliriegeln, Toast, Reis, Beef Jerkey und anderen Trockenwaren. Besonders “empörend” ist die furchtlose Dreistigkeit, mit welcher die Maus geradewegs über die Bettdecke und an Stephans Gesicht vorbeimarschiert. Zum Glück sind wenigstens die wertvollen Frikadellen in Plastikboxen sicher verpackt. Der Täter hat keinerlei Anstrengungen betrieben, sein Tun geheimzuhalten: im Führerhaus finden wir eine angefressene Toastpackung, eine angelochte Müslipackung und überall im Van verteilt kleine, schwarze, längliche Köttel. Mausekacke. Toll. Wir fahren also erstmal nach Arthur´s Pass rein und parken das Auto vor dem überdachten public shelter. Das Wetter ist eh mal wieder sch***, so dass wir den geplanten Avalanche Peak Treck knicken können und statt dessen fröhliches Auto-Auspacking betreiben können. Wir strippen den Bulli komplett und sortieren uns durch jede noch so kleine Tüte, Box und Packtasche, um sicherzustellen, dass die Maus sich nirgendswo ein gemütliches Bett gemacht hat und kontrollieren, ob sie das Büffet in den Vorratskisten als eröffnet erklärt hat. Zum Glück nicht- sie hat den bequemen Take-Away im Fußraum zunächst vorgezogen und  sich auf die Toasttüte beschränkt. Als der Bulli leer ist, wird jeder verbleibende Winkel abgesucht- erfolglos- das Vieh kann überall sein. Also packen wir alles wieder ein und fahren (mit dem Boulderzwischenstopp am Cave Stream Reserve) direkt zu Angie nach Waikuku. Dort lagern wir nach nochmaliger Inspektion unser ganzes Geraffel in einem ehemaligen Wassertank ein, so dass nur noch das Bett für die Nacht im Auto verbleibt. Und dann wird Tacheles geredet. Stephan staffiert vier extra erworbene Mausefallen mit einem kombinierten Erdnussbutter-Rosinen-Köder aus und diese werden an strategischen Stellen im Bus verteilt.

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Der nächste Morgen ergibt allerdings: Fallen leer und nicht angerührt. Dafür wie der erhobene Mittelfinger noch einige extra Köttel drumherum…

Wir stellen die Fallen noch drei weitere Nächte auf, doch die Maus bleibt verschwunden. Nach der zweiten Nacht finden wir auch keine Köttel mehr und wir hoffen, dass die Maus ob der “Drohungen” das Weite gesucht hat oder wir sie während der Fahrt gegrillt haben…

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